Die Geschäftsstimmung der Personaldienstleister hat sich im Juni im Vergleich zum Vormonat verschlechtert und fiel damit in etwa auf das im April erreichte Niveau zurück. Dies spiegeln die vom ifo Institut durchgeführten Konjunkturumfragen wider. Der Geschäftslageindikator verschlechterte sich von 16,2 auf 8,6 Punkte. Erstmals in diesem Jahr ist der Wert damit unter dem Niveau des Vorjahresmonats (Juni 2021: 22,1 Punkte).
Auch die Erwartungshaltung hinsichtlich der kommenden drei Monate trübte sich in der Branche etwas ein. Die Umsatzerwartungen reduzierten sich von 14,6 auf 5,9 Punkte und erreichten damit das tiefste Niveau seit Anfang des Jahres 2021. Da der Indikator aber weiterhin im positiven Bereich ist, sind nach wie vor mehr Unternehmen von steigenden als von sinkenden Umsätzen im kommenden Quartal überzeugt. Bei den Beschäftigtenerwartungen kam es zu einem Rückgang von 12,8 auf 7,1 Punkte. Die Personaldienstleister gehen trotz der Verschlechterung des Indikators also erneut von einem Anstieg der Beschäftigtenzahlen aus, anders als noch im April, als ein negativer Wert von -1,2 Punkten verzeichnet wurde.
Quelle: BAP Analyse 1. Juli 2022