Die Erholung der Beschäftigung in der Zeitarbeit setzte sich im November 2020 fort, dies zeigen die neuen Arbeitsmarktdaten der Bundesagentur für Arbeit (BA). Der in den vergangenen Wochen kontinuierlich verschärfte Lockdown spiegelte sich aber im Januar 2021 in einer weiteren Verringerung des Zeitarbeitskräftebedarfs wider. Auch das in den ifo-Konjunkturumfragen erfasste Stimmungsbild der Personaldienstleister trübte sich etwas ein. Dennoch deutet ein Vergleich zum Frühjahr 2020 daraufhin, dass die Branche aktuell robuster durch die Krise kommt.
Die Daten der BA zeigen ebenfalls, dass mit Beginn des Herbst 2020 wieder deutlich mehr Arbeitslose eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in der Zeitarbeit fanden. Im November waren es 31.431 Personen. Dies ist die höchste monatliche Zunahme seit mehr als zwei Jahren – zuletzt war ein ähnlich hoher Wert im Mai 2018 erreicht worden (31.763). Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2019 stieg die Zahl um deutliche 38,2 Prozent. Nachdem es im Frühjahr 2020, aufgrund des Lockdowns, erhebliche Probleme gab, Arbeitslose in Beschäftigung zu bringen, ist im Herbst ein deutlicher Nachholeffekt erkennbar.
Am sonstigen Arbeitsmarkt außerhalb der Zeitarbeit war der Anstieg mit 16,2 Prozent, im Vergleich zum Vorjahresmonat, weniger stark ausgeprägt (siehe Abbildung 2). Im November 2020 fand etwa jede fünfte Person (19,4 Prozent) derjenigen, die den Weg aus der Arbeitslosigkeit in den Arbeitsmarkt gefunden haben, einen Job in der Zeitarbeitsbranche.
Quelle: BAP 2021, www.personaldienstleister.de