Warum Karriereziele setzen und planen? Vielleicht fühlst du dich in deinem Job nicht mehr wohl. Oder du fragst dich, ob da draußen etwas Besseres auf dich wartet. Aber wohin soll es gehen? Und wie kommst du dorthin? Keine Sorge: Du musst nicht alles sofort wissen. Mit einer klaren Strategie findest du heraus, was du willst – und kommst Schritt für Schritt ans Ziel.

1. Finde heraus, was du gut kannst – mit einfachen Übungen

Viele wissen gar nicht, was in ihnen steckt. Wenn du unsicher bist, welche Stärken du hast, probiere diese Übung:

Übung: „Meine 5 besten Erfolge“

Denk an fünf Situationen, in denen du etwas gut gemacht hast – egal ob im Job, in der Familie oder im Ehrenamt. Schreib auf:

– Was genau war die Situation?
– Was hast du konkret getan?
– Was war das Ergebnis?

Tool-Tipp: Mach online den kostenlosen BERUFENET Interessencheck der Arbeitsagentur.

2. Erkenne, was dir im Job wirklich wichtig ist

Nicht jeder möchte Führungskraft werden. Vielleicht ist dir Sicherheit wichtig. Oder ein gutes Team. Oder mehr Sinn. Frag dich:

– Welche Aufgaben geben dir Energie – und welche rauben sie dir?
– Was brauchst du, um zufrieden zu sein?
– Wie soll dein Arbeitsalltag aussehen?

Hilfsmittel: Werte-Tabellen

Male auf ein Blatt drei Spalten:
1. Was ist mir sehr wichtig?
2. Was ist mir ganz egal?
3. Was will ich auf keinen Fall?

3. Setze dir ein realistisches Ziel für die nächsten 6–12 Monate

Du brauchst kein Lebensziel für die nächsten 20 Jahre. Starte klein und setz dir ein konkretes Ziel für das nächste Jahr. Beispiele:

– Ich will herausfinden, ob Pflege etwas für mich ist – und mache ein Schnupperpraktikum.
– Ich möchte beruflich mit Zahlen arbeiten – und melde mich für einen Excel-Kurs an.
– Ich will nach vielen Jahren Pause wieder einsteigen – und spreche mit einer Karriereberatung.

SMART-Methode:

Spezifisch: Ich will im nächsten halben Jahr eine Weiterbildung im Bereich Personal machen.
Messbar: Ich melde mich bis 15. August an.
Attraktiv: Ich will später mit Menschen arbeiten, nicht mehr nur Daten eintippen.
Realistisch: Ich kann mir pro Woche 2 Stunden freischaufeln.
Terminiert: Ich starte spätestens im Oktober.

4. Plane deinen Weg: Diese Schritte helfen dir beim Dranbleiben

Je unsicherer du bist, desto hilfreicher ist ein Plan in Etappen. Du musst nicht alles auf einmal entscheiden.

Ziel: Beruf wechseln
Nächste Schritte: Berufsfelder vergleichen → Gespräche führen → Bewerbung schreiben

Ziel: Wiedereinstieg
Nächste Schritte: Bewerbungstraining → Netzwerken → Teilzeitjob suchen

Tool-Tipp: Die Berufsberatung im Erwerbsleben der Bundesagentur für Arbeit bietet dir kostenfreie Beratung.

5. Erlaube dir Umwege – sie bringen dich oft ans Ziel

Vielleicht klappt nicht alles sofort. Vielleicht stellt sich dein Ziel unterwegs als unpassend heraus. Das ist völlig normal.

Merke: Dein Ziel darf sich ändern. Wichtig ist, dass du in Bewegung bleibst.

Feier jeden Schritt:
– Du hast ein Bewerbungsgespräch geführt? Super!
– Du hast „nein“ gesagt zu einem Job, der nicht passt? Noch besser!

Fazit: Du musst nicht alles wissen – aber du kannst anfangen

Karriereziele setzen und erreichen ist auch dann möglich, wenn du dich heute noch unsicher fühlst. Mit klaren Fragen, kleinen Schritten und ein bisschen Mut findest du deinen Weg. Und du wirst sehen: Der nächste Schritt fühlt sich schon viel klarer an.

Neugierig geworden? Dann schau dir unsere Stellenangebote an – und finde deinen neuen Job.

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Das Foto und der Text wurden teilweise mit Hilfe von KI erstellt.