Manchmal läuft der Morgen ganz anders als geplant: Du wachst krank auf, fühlst dich schwach – und vergisst, dich beim Arbeitgeber zu melden. Keine Panik! Das kann jedem passieren. Wichtig ist, dass du jetzt schnell reagierst. Hier erfährst du Schritt für Schritt, was du tun musst, welche Folgen drohen und wie du so etwas in Zukunft vermeidest.

1. Schnell reagieren – sofort Bescheid geben

Wenn du krank bist, musst du deinem Arbeitgeber sofort mitteilen, dass du nicht zur Arbeit kommen kannst – am besten noch vor Arbeitsbeginn.
Ein kurzer Anruf oder eine Nachricht genügt völlig.

Tipp:
„Ich bin heute krank und gehe zum Arzt. Die Krankmeldung reiche ich nach.“

Wenn du über eine Zeitarbeitsfirma arbeitest, gilt: Dein Arbeitgeber ist die Zeitarbeitsfirma, nicht der Einsatzbetrieb. Melde dich also immer direkt dort.

2. Krankmeldung nachreichen – so geht’s richtig

Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) musst du spätestens am vierten Krankheitstag einreichen. Manche Firmen wollen sie schon früher – das steht im Arbeitsvertrag.

So gehst du vor:
– Ruf beim Arzt an und bitte um eine rückwirkende Krankschreibung (bis zu 3 Tage möglich).
– Die Krankmeldung wird digital an deine Krankenkasse übermittelt (eAU).
– Sag zusätzlich deiner Zeitarbeitsfirma Bescheid, dass du krankgeschrieben bist.

Mehr zu deinen Rechten:
„Kündigungsschutz in der Zeitarbeit – welche Rechte du wirklich hast“

3. Wenn du dich gar nicht meldest – das kann passieren

Wenn du dich weder meldest noch eine Krankmeldung abgibst, kann das Folgen haben:

  • Abmahnung wegen Verletzung der Meldepflicht

  • Lohnkürzung für Tage ohne Nachweis
  • Im Wiederholungsfall sogar Kündigung

Aber: Einmal vergessen ist kein Weltuntergang. Ehrlich erklären, nachreichen und freundlich bleiben – das hilft fast immer.

4. So behältst du den Überblick

Krankheit kann jeden treffen. Mit ein paar Tricks bleibst du organisiert:

  • Speichere die Nummer deines Arbeitgebers im Handy.

  • Notiere dir eine kleine Checkliste:
    „1. Anrufen – 2. Arzt – 3. Krankmeldung schicken“
  • Nutze Erinnerungsfunktionen im Handy, um nichts zu vergessen.

Mehr digitale Helfer findest du hier:
„Das Handy als Jobhelfer – 5 Apps, die dir den Arbeitsalltag erleichtern“

5. Zeitarbeit – sicher auch bei Krankheit

Zeitarbeit ist oft stabiler, als viele denken. Du bist fest angestellt – mit Anspruch auf Lohnfortzahlung und Kündigungsschutz. Auch wenn du im Einsatzbetrieb ausfällst, bleibt dein Arbeitsverhältnis beim Personaldienstleister bestehen. Das gibt Sicherheit – selbst in schwierigen Situationen.

FAQ – Häufige Fragen

Muss ich mich jeden Tag neu krankmelden?
Nein. Du meldest dich einmal krank und gibst an, wie lange du voraussichtlich fehlst. Nur bei Verlängerung brauchst du eine neue Bescheinigung.

Kann der Arzt rückwirkend krankschreiben?
Ja, bis zu drei Tage rückwirkend – wenn es medizinisch nachvollziehbar ist.

Ich bekomme keinen Arzttermin – was tun?
Ruf sofort beim Arbeitgeber an, erkläre die Situation und reiche die Bescheinigung nach, sobald du beim Arzt warst.

Zeitarbeit: Wen muss ich informieren – Einsatzbetrieb oder Zeitarbeitsfirma?
Immer zuerst die Zeitarbeitsfirma, sie ist dein Arbeitgeber.

Fazit: Ehrlich bleiben, schnell handeln, ruhig bleiben

Eine vergessene Krankmeldung ist kein Drama. Wichtig ist, dass du ehrlich bist und die Bescheinigung nachreichst. Mit etwas Organisation vermeidest du solche Pannen – und zeigst, dass du zuverlässig bist.

Tipp: Speichere die Nummer deines Disponenten jetzt gleich im Handy!

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Das Foto und der Text wurden teilweise mit Hilfe von KI erstellt.