Ein autoritärer Führungsstil und seine Folgen
Wenn ein Vorgesetzter fast alle Entscheidungen alleine trifft, strikte Kontrolle ausübt und wenig Wert auf die Meinung seines Teams legt, spricht man von einem autoritären Chef. Diese Art von Führungsstil ist durch strenge Hierarchien, klare Befehle und kaum Mitbestimmung geprägt. Das kann für Angestellte sehr belastend sein: Ein Klima der Unsicherheit entsteht, Motivation und Kreativität leiden.
Vor allem Zeitarbeitnehmer haben es mit schwierigen Vorgesetzten oft besonders schwer. Da sie nicht direkt beim Kundenunternehmen angestellt sind, trauen sie sich häufig nicht, Probleme offen anzusprechen. Doch wichtig zu wissen: Als Zeitarbeitnehmer hast du immer einen klaren Ansprechpartner – deine Zeitarbeitsfirma, bei der du vertraglich angestellt bist.
Besondere Herausforderungen für Zeitarbeiter
Zeitarbeiter sind in Unternehmen oft weniger tief integriert als Festangestellte, vor allem, wenn ihr Einsatz erst kürzlich begonnen hat. Das kann dazu führen, dass sie sich allein gelassen fühlen, wenn es Probleme mit autoritären Vorgesetzten gibt. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass dein Personaldienstleister dein erster Ansprechpartner ist und sich natürlich gerne um seine Mitarbeiter kümmert.
Die Rolle der Zeitarbeitsfirma als Ansprechpartner
Zeitarbeitnehmer haben einen Arbeitsvertrag mit der Zeitarbeitsfirma, nicht mit dem Unternehmen, in dem sie tätig sind. Daher ist die Zeitarbeitsfirma dein direkter Ansprechpartner, wenn es zu Problemen mit einem autoritären Chef im Einsatzbetrieb kommt.
Wie kann die Zeitarbeitsfirma helfen?
- Gespräche vermitteln: Falls es Konflikte gibt, kann die Zeitarbeitsfirma als Vermittler agieren und mit dem Kundenunternehmen eine Lösung suchen.
- Beratung und Unterstützung: Zeitarbeitsfirmen kennen die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen genau und können dir Tipps geben, wie du dich verhalten solltest.
- Einsatzwechsel prüfen: Falls die Situation untragbar wird, kann die Zeitarbeitsfirma prüfen, ob ein Wechsel in einen anderen Einsatzbetrieb möglich ist.
Daher gilt: Zeitarbeitnehmer sollten nicht zögern, sich bei Problemen mit einem autoritären Chef an ihre Zeitarbeitsfirma zu wenden.
Praxisnahe Tipps für den Umgang mit autoritären Vorgesetzten
Wie können Angestellte und Zeitarbeiter mit einem autoritären Chef umgehen, ohne sich selbst aufzureiben? Die folgenden praxisnahen Tipps helfen dabei, professionell zu bleiben und sich zu schützen:
- Professionelle Kommunikation: Bleibe sachlich und respektvoll, selbst wenn der Ton des Chefs scharf ist. Vermeide offene Konfrontationen, sondern stelle gezielte Rückfragen, um Klarheit zu schaffen.
- Grenzen setzen: Lerne, höflich, aber bestimmt Nein zu sagen, wenn Aufgaben unrealistisch oder nicht in deinem Verantwortungsbereich liegen.
- Dokumentation: Falls unzumutbares Verhalten vorkommt, solltest du die Vorfälle mit Datum und Details notieren. Diese Aufzeichnungen können später wichtig sein.
- Unterstützung holen: Wende dich an deine Zeitarbeitsfirma oder den Betriebsrat, falls es einen gibt. Dort erhältst du Rat und Unterstützung.
- Stressbewältigung: Nutze gezielte Methoden wie Sport, Meditation oder Gespräche mit Vertrauenspersonen, um den Stress durch den autoritären Chef besser zu bewältigen.
Wann sollte man den Job wechseln?
Manchmal ist es die beste Lösung, den Arbeitsplatz zu verlassen, wenn sich trotz aller Bemühungen nichts verbessert. Ein Jobwechsel kann sinnvoll sein, wenn:
- Die Arbeitssituation dauerhaft starken Stress und gesundheitliche Probleme verursacht.
- Der autoritäre Chef trotz Gesprächen sein Verhalten nicht ändert.
- Das Betriebsklima generell schlecht ist und sich nicht verbessern lässt.
Für Zeitarbeitnehmer kann in solchen Fällen auch ein Einsatzwechsel durch die Zeitarbeitsfirma eine gute Lösung sein. Sprich mit deinem Ansprechpartner dort, um Alternativen zu prüfen.
Fazit: Lass dich nicht unterkriegen
Ein autoritärer Chef kann den Arbeitsalltag sehr erschweren, doch es gibt Strategien, um professionell mit ihm umzugehen. Wichtig ist, sich nicht einschüchtern zu lassen und sich Unterstützung zu holen – sei es durch Kollegen, den Betriebsrat oder die Zeitarbeitsfirma. Letztlich sollte dein Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Wenn eine Verbesserung der Situation nicht möglich ist, kann ein Wechsel des Jobs oder des Einsatzortes die beste Entscheidung sein.
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Das Foto und der Text wurden teilweise mit Hilfe von KI erstellt.