Körpersprache im Videointerview: So überzeugst du im digitalen Bewerbungsgespräch

Ein Bewerbungsgespräch über Video wirkt auf den ersten Blick entspannter als ein persönliches Treffen. Doch genau hier lauert die Gefahr: Wer sich zu sehr zurücklehnt, wirkt schnell unkonzentriert oder gar unprofessionell. Besonders die Körpersprache im Videointerview entscheidet darüber, wie glaubwürdig, sympathisch und souverän du wahrgenommen wirst. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Körpersprache gezielt einsetzt, welche Fehler du vermeiden solltest und worin sich Bewerbungsgespräche von gewöhnlichen Videomeetings unterscheiden.

Warum Körpersprache im Videointerview so entscheidend ist

Im digitalen Gespräch fehlen viele Zwischentöne: Der erste Händedruck, das „Ankommen“ im Raum oder der spontane Smalltalk. Dein Gegenüber bewertet dich deshalb stärker nach Stimme, Mimik und Gestik. Schon kleine Signale – ein Lächeln, eine offene Haltung oder der richtige Blickkontakt – können den Unterschied machen.
Fazit: Wer seine Körpersprache bewusst steuert, wirkt selbstbewusst, konzentriert und nahbar – trotz räumlicher Distanz.

Blickkontakt herstellen – trotz Kamera

– In die Linse schauen, nicht aufs Bild: So entsteht echtes „Augenkontakt-Gefühl“ beim Gegenüber.
– Bildschirmausschnitt üben: Positioniere dich so, dass dein Kopf und deine Schultern sichtbar sind.
– Kurze Notizen nutzen: Platziere Stichworte nah an der Kamera, damit du beim Blickwechsel nicht abwesend wirkst.

Tipp: Starte Probe-Calls mit Freunden, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie natürlich dein Blick wirkt.

Haltung und Gestik: Dein digitaler Auftritt

– Aufrechte Sitzhaltung: Lehne dich leicht nach vorne – das signalisiert Interesse und Energie.
– Schultern locker halten: So vermeidest du eine angespannte, steife Ausstrahlung.
– Gestik dosiert einsetzen: Nutze deine Hände, um Aussagen zu unterstreichen. Vermeide aber hektische Bewegungen.
– Mimik bewusst steuern: Ein Lächeln öffnet Türen, ein Stirnrunzeln wirkt schnell kritisch.

Merke: Weniger ist oft mehr – konzentriere dich auf ruhige, klare Signale.

Stimme als Teil der Körpersprache

Im Videointerview spielt die Stimme eine noch größere Rolle als im persönlichen Gespräch.
– Langsam und deutlich sprechen: Technik kann kleine Verzögerungen verursachen.
– Pausen nutzen: Sie zeigen Selbstbewusstsein und geben Raum zum Nachdenken.
– Variation einsetzen: Mit Tonhöhe und Betonung kannst du Interesse wecken und Dynamik erzeugen.

Unterschied zum normalen Videomeeting

Die Regeln der Körpersprache gelten nicht nur für Bewerbungsgespräche, sondern auch für alltägliche Videomeetings. Doch es gibt wichtige Unterschiede:

– Bewerbungsgespräch: Dein Ziel ist es, einen starken ersten Eindruck zu hinterlassen, Kompetenz und Persönlichkeit zu zeigen.
– Berufsalltag: In Team-Calls darfst du lockerer wirken, dich auch mal zurücklehnen und spontaner gestikulieren.

Mehrwert: Indem du diese Unterschiede kennst, kannst du dein Verhalten bewusst anpassen und wirkst in beiden Situationen überzeugend.

Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest

– Nach unten schauen: Lässt dich unsicher wirken – Kamera immer auf Augenhöhe stellen.
– Zu starre Haltung: Wirkt angespannt – kleine Bewegungen machen dich lebendiger.
– Fehlendes Lächeln: Ohne Mimik wirkst du distanziert.
– Übertriebene Gestik: Hektische Hände stören – lieber ruhige, klare Bewegungen.

Praxis-Tipps: Körpersprache trainieren

– Probeaufnahmen machen: Zeichne dich selbst auf, analysiere Haltung, Stimme und Mimik.
– Feedback einholen: Bitte Freunde oder Familie um ehrliche Rückmeldungen.
– Ritual vor dem Gespräch: Ein paar tiefe Atemzüge oder ein kurzes Dehnen lockern Körper und Stimme.

Fazit

Die Körpersprache im Videointerview ist mehr als ein Detail – sie ist der Schlüssel zu einem souveränen, authentischen Auftritt. Wer bewusst auf Blickkontakt, Haltung, Stimme und Mimik achtet, kann auch digital Persönlichkeit zeigen und überzeugen. Mit ein wenig Training wirkt dein Auftreten bald ganz natürlich. So machst du aus einem virtuellen Gespräch eine echte Chance, dich von deiner besten Seite zu zeigen.

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Das Foto und der Text wurden teilweise mit Hilfe von KI erstellt.